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Metal Factory since 1999
Warnung: Ein Requiem für verlorene Seelen, also nicht für jene, die selbst am Abgrund stehen. Es gibt Alben, die erleuchten, und solche, die das Licht auslöschen. NERO KANEs «For The Love, The Death And The Poetry» gehört klar zur letzteren Kategorie: ein schattenhaftes Evangelium für die Erschöpften, eine langsame Prozession durch die Wüste der Seele. Es bewegt sich wie ein Gebet, gesprochen von einem Sterbenden, in dem jedes Wort wie ein Akt der Hingabe und des Verfalls wirkt.
Mit Instrumental-Alben ist das so eine Sache. Es ist sehr schwer, durch ein ganzes Werk hindurch spannend zu bleiben, und so wird dann die Musik irgendwann eintönig oder sogar langweilig.
Die italienische Band SHERPA haut mit «Land Of Corals» ihr drittes Album heraus. Das Duo, das aus Matteo Dossena (Vocals/Gitarre) und Franz Cardone (Bass/Synthetizers) besteht, bringt nach fünf Jahren und einem Auftritt am "Roadburn-Festival" nun neues Material an den Start.
Der italienische Songwriter Nero Kane veröffentlicht mit seinem dritten Studio-Album ein düsteres Chill-Werk, welches die Gehörgänge ziemlich sanft umgarnt. Sanft, aber effektiv. Die Ein-Mann-Band ist fokussiert auf Einfachheit und mehrheitlich gesprochene Lyrics statt Gesang. Instrumentelle Exzesse gibt es keine.
Es erreichen uns ja des Öfteren Veröffentlichungen, deren Metal Factory-Kompatibilität zumindest diskutabel ist. Im Falle von «Albero» (It. Baum) bin ich mir allerdings schon beinahe sicher, dass dieser Output einen sehr schweren Stand unter unserer Leserschaft haben wird.